TIME vermittelte Expertenwissen beim IHK KI Innovation Camp
Unternehmen zeigen starkes Interesse an Künstlicher Intelligenz in der Schweißtechnik
Spätestens seit der Diskussion über Chat-GBT ist klar: Künstliche Intelligenz (KI) ist keine Zukunftsmusik, sondern längst Teil unseres Alltags. Was KI in der Industrie heute schon leisten kann, damit haben sich rund 70 Unternehmer und Unternehmerinnen beim KI-Innovationcamp der IHK Koblenz beschäftigt.
Neben einer Ausstellung, die Beispiele für KI in verschiedenen Anwendungen zeigte, bekamen die Teilnehmenden in Vorträgen einen Überblick und erfuhren an beispielhaften Anwendungen, was schon heute möglich ist. Einer dieser Vorträge wurde von den TIME-Experten Moritz Wirth und Tobias Girresser gehalten, die über Anwendungsbeispiele von KI in der Schweißtechnik referierten. In einem Workshop ging es um etwaige Schwachpunkte in Unternehmen und Prozessen, bei denen KI einen Beitrag zur mehr Effizienz und Digitalisierung bringen kann.
Dank des vom Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz geförderten Forschungsprojekts „exoKIwe“ hat sich TIME zu einem Vorreiter für Künstliche Intelligenz in der Schweißtechnik entwickelt. Dabei untersuchen die Wissener Experten wissenschaftlich hunderte von Schweißnähten und analysieren diese mit moderner Bildverarbeitung. Ziel des Vorhabens ist, eine Aussage über die auftragsbezogenen Schweißparameter zu treffen, um teure und aufwändige Schweißversuche zu ersetzen. TIME bringt dabei seine Expertise ein aus den Bereichen Simulation und Werkstoffprüfung: Aus einer Vielzahl von Prüfaufträgen von Kunden wurden bereits Daten gesammelt. „Jede Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Region füttert die Datenbank und hilft, die KI zu verbessern, sagt Dr. Polzin.
Als Experten standen Tobias Girresser, Dr. Fabian Muhs und Moritz Wirth den interessierten Unternehmern Rede und Antwort. TIME Geschäftsführer Dr. Ralf Polzin machte deutlich: „Man muss sich bewusst machen: Es reicht nicht, bloße Zahlen und Fakten in ein KI-Netzwerk hineinzugeben, sondern man muss Dinge richtig bewerten, sonst produziert der Algorithmus Quatsch.“
Die Automatisierung und Digitalisierung in der Schweißtechnik werde besonders für die vielen klein- und mittelständigen Unternehmen in der Region Westerwald immer wichtiger, um dem Facharbeitermangel zu begegnen und wettbewerbsfähig zu bleiben, ist Dr. Ralf Polzin überzeugt. „Mit KI einher gehen enorme ökonomische und ökologische Einsparpotenziale, die es zu nutzen gilt.“