TIME beim Talk des Kompetenzzentrums eStandards

Über 32.000 KMU erfolgreich motiviert

TIME und zahlreiche regionale Unternehmen haben mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards zusammengearbeitet, um die Vorteile der Digitalisierung für die betriebliche Praxis nutzbar zu machen. Nach 5 Jahren ist das Projekt nun beendet.

Zur Abschlussveranstaltung im Kölner Sport&Olympia-Museums Ende Oktober stellte das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards Best Practices-Beispiele vor. In den letzten fünf Jahren durfte das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in zahlreichen Digitalisierungsprojekten nach vorne bringen – immer mit der Intension, KMU schneller auf das nächste Digitalisierungs-Level zu heben. Mehr als 150 Gäste aus mittelständischen Unternehmen, Vertreter:innen von Institutionen und Stakeholder feierten dies.

In einer Live-Schalte sagte Gesa C. Förster, Referatsleiterin Mittelstand-Digital im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK): „In den letzten fünf Jahren hat das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards 32.000 mittelständische Unternehmen inspiriert und motiviert, Digitalisierung und Standardisierung zusammenzudenken.“ 78 Praxisprojekte zur Digitalisierung mit eStandards wurden branchenübergreifend begleitet und 445 Unternehmen wurden in einem einmaligen Unternehmensbesuch unterstützt.

Ganz praktisch wurde es dann im Best-Practice-Talk, in dem sich Heinrich Rauh (Chief Plant Officer & Founder, I Plandted GmbH), Jörg Wojtun (Geschäftsführer Rossbach-Wojtun GmbH & Co. KG), Dr.-Ing. Ralf Polzin (Geschäftsführer des Technologie-Instituts für Metall & Engineering GmbH TIME) und Jörg Demtröder (Wichelhaus GmbH & Co. KG) über ihre Erfahrungen in den Projekten mit dem Kompetenzzentrum austauschten.

„Digitalisierung ist unabdingbar“, machte der TIME-Chef deutlich. Auch heute würden viele Unternehmen eher noch händische Prozesse im Unternehmen haben. Das verlangsame viele Prozesse extrem und mache sie fehleranfällig. Auch den zukünftigen Herausforderungen an zum Beispiel ein sparsames Energiemanagement oder die Nachhaltigkeit könne dies nicht standhalten. Besonders hilfreich sei die Digitalisierung bei der Kompensation des Fachkräftemangels. Dr. Polzin empfahl beim Talk: „Einfach mit der Digitalisierung anzufangen und sie dann Schritt für Schritt weiter fortzuführen und dabei Standards berücksichtigen.“

TIME will Schweißen digital machen

Vor dem Hintergrund, dass das TIME seit über 10 Jahren in einer von der Metallverarbeitung und vom Schweißen geprägten  Region tätig ist, hat das praxisorientierte Institut aus Wissen eine Vision: Alle Prozesse sollen digitalisiert als Zwillinge abgebildet werden. „Für diesen integrativen Prozess sind technische Standards und Normen von zentraler Bedeutung“, so Dr. Polzin. Materialien, Werkzeuge und Maschinen müssten eindeutig identifiziert, klassifiziert und mit Datenaustauschformaten beschrieben werden. Die beteiligten digitalen Assets müssen reibungslos kommunizieren können, und die Feldbussysteme müssen zeitsensiblen neuesten Normen genügen.

Ein wichtiger Aspekt dabei sind die digitalen Möglichkeiten der Schweißstruktur-Simulation sowie die Nutzung von Künstlicher Intelligenz. „Zielsetzung von TIME ist, durch anwendungsorientierte Forschung die Schweißtechnik in eine digitale und ressourceneffiziente Zukunft zu führen“, sagt Dr. Ralf Polzin. „Um die Umsetzung in Geschäftsprozesse zu vereinfachen, werden Arbeitshilfen entwickelt, die standardisierte Vorgehensweisen ermöglichen und erleichtern.“ Dabei werde TIME seiner Rolle gerecht, regionale Unternehmen in Sachen Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherheit zu begleiten.

Über uns

Engineering

Werkstoffprüfung

Forschung

Veranstaltungen und Seminare

Bildungszentrum Westerwald

Kontakt