Richtiger Umgang mit dem Schweißverzug

Richtiger Umgang mit dem Schweißverzug

TIME-Fachveranstaltung stieß erneut auf großes Interesse

Mit der praxisorientierten Fachveranstaltung „Schweißverzug“ hat TIME in Wissen wieder einmal ein interessantes Thema für Schweißexperten angeboten: Mit 50 Teilnehmenden aus regionalen Unternehmen der Metallverarbeitung war das Tagesseminar ausgebucht.

Für Schweißfachbetriebe ist das Thema Schweißverzug allgegenwärtig. Denn beim Einbringen von Hitze verformt sich Metall, was zu Maßabweichungen und Materialveränderungen führt. Um diese Maßabweichungen zu kompensieren entstehen für die Unternehmen ein nicht zu unterschätzender Aufwand und Kosten. „Mit unserer Fachveranstaltung zeigen wir, wie sich Schweißverzug vorhersagen lässt und wie sich die Prozesse optimieren lassen“, versprach TIME-Geschäftsführer Dr. Ralf Polzin bei seiner Begrüßung. „Wir präsentieren Lösungen, um Schweißverzug zu minimieren und den entstandenen Schweißverzug wirkungsvoll zu beheben.“

Die Minimierung des Schweißverzugs erforderte früher zeitaufwändige und kostenintensive Versuchsreihen. „Das haben wir längst abgelöst durch Simulationssoftware, mit der sich der Verzug schnell und genau vorhersagen lässt“, so Dr. Polzin. „Die richtige Schweißfolge, die passenden Abläufe sowie optimierte Vor- und Nacharbeiten bieten ein enormes Einsparpotenzial, was wir bei TIME durch eine Vielzahl von Kundenprojekten unter Beweis gestellt haben.“ Aus der Praxis heraus zeigten die TIME-Experten die Ursachen für Schweißverzug auf, wie sich der Wärmeeintrag vorhersagen lässt und wie sich Schweißverzug vermeiden lässt.

Praxisorientiert ging es weiter mit Vorträgen zu den Aspekten „Wärmen und Richten mittels Autogentechnik“ (Wolfgang Schneider, IBS) und „Der Einsatz von Induktoren“ (Jens Fuchs, Technolit). Während das Richten von Schweißbaugruppen mittels Autogen-Flamme in vielen Betrieben Standard ist, erweist sich die fokussierte Erwärmung von Problemzonen durch induktive Systeme als leise und energiesparende Alternative.

Dann ging’s in die Praxis. Im hauseigenen Technikzentrum zeigte TIME Schweißstruktur-Simulationen während die Teilnehmenden an den Übungsstationen der beteiligten Firmenpartner IBS, Vauquadrat und Technolit ganz praktisch Optimierungen kennenlernen und ausprobieren konnten.

TIME sieht sich als Begleiter und Vorreiter rund um die Metallverarbeitung und hat in den vergangenen 12 Jahren zahlreiche Unternehmen dabei unterstützt, durch moderne Konstruktion, leistungsstarke Simulation, individuellen Prototypenbau und eine optimierte schweißtechnische Fertigung in kürzester Zeit wettbewerbsfähige Produkte anzubieten. „Als unabhängiger Engineeringpartner und anwendungsorientierte F&E-Einrichtung beschäftigen wir uns intensiv und ganzheitlich mit Entwicklungen rund um die Schweißtechnik. Ganzheitlich bedeutet in diesem Zusammenhang, dass wir uns beim Schweißen die Konstruktion, die Werkstoffe und die Prozesskette in Summe ansehen und aufeinander abstimmen“, erklärt TIME-Geschäftsführer Dr. Ralf Polzin. Weitere Schwerpunkte des Wissener Instituts sind die Automatisierung von Schweißprozessen sowie die Einführung Künstlicher Intelligenz in diesem Bereich.

Spart Ressourcen und Energie

Durch die Bereitstellung dieser umweltfreundlichen Technologie für den breiten Markt wird das Projekt dazu beitragen, bei der Herstellung von Produkten Energie zu sparen und die Emission von Treibhausgasen zu verringern. Da sich darüber hinaus die Lebensdauer der so beschichteten Komponenten verlängert, werden auch Ressourcen für deren Herstellung eingespart.

Dr. Polzin: „Die Projektpartner verfügen über verteiltes Wissen, das gemeinsam genutzt werden muss, um die beschriebenen Ziele zu erreichen. TIME bringt dabei die technologischen und wissenschaftlichen Kompetenzen auf den Feldern, Schweißen, Künstliche Intelligenz und Werkstoffprüfung ein.“

Gefördert wird das Projekt von CORNET (Collective Research Networking). Die Initiative vernetzt nationale und regionale Programme der Gemeinschaftsforschung verschiedener Länder miteinander, um internationale Forschungsprojekte zugunsten kleiner und mittelständischer Unternehmen zu ermöglichen. In Deutschland basiert CORNET auf der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF). Die Förderung läuft über das Forschungsnetzwerk Mittelstand AiF.

50 Experten aus der Region nutzen die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch rund um das brisante Thema Schweißverzug im TIME-Schweißzentrum – hier bei praktischen Übungen.
Auf großes Interesse stieß die Schweißstruktur-Simulation von TIME, durch die sich am Computer der Schweißverzug vorhersagen und minimieren lässt, ganz ohne aufwändige und teure Versuchsreihen.

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