Dank TIME-Unterstützung kommt Citkar Loadster auf die Straße

Mit E-Lastenradhersteller CitKar ergänzt  Automobil-Zulieferer Mubea seine U-Mobility-Sparte

Die Suche nach praxisorientierten Fahrzeuglösungen für die letzte Meile ist voll entbrannt. Daher wurde der Berliner E-Lastenrad-Hersteller Citkar jüngst vom Automobilzulieferer Mubea aus Attendorn übernommen. Wie Mubea mitteilt, ergibt sich durch den Zusammenschluss der größte Hersteller von Heavy-Duty-Cargobikes in Europa. Konstruktiv und technologisch hat TIME das Start-up Citkar von Anfang an unterstützt.

Jonas Kremer hatte schon 2013 die Idee zu einem Kettcar für Erwachsene. Gemeinsam mit einem Freund baute der Tüftler einen ersten Prototyp. Um eine Serienreife zu erreichen, nahm er damals Kontakt zum Wissener Technologie-Institut TIME auf, um deren Expertise bei der Auswahl der Materialien, konstruktiven Fragen und „Make or buy“-Entscheidungen zu nutzen. „Mit unserem technischen Know How haben wir das Citkar bis zur Vorserien-Reife begleitet“, erinnert sich TIME-Geschäftsführer Dr. Ralf Polzin.

Interessant für Individualverkehr, Paketdienstleister und Handwerker

Im Wesentlichen unterscheidet sich das Citkar von der Konkurrenz durch den Wetterschutz, aber auch durch den Fahrkomfort. 200 km Reichweite und bis zu 300 kg Zuladung sprechen für sich. Zur Zielgruppe gehören Paketdienste, Handwerker und Lieferdienste. „Dank der Reichweite und der Nutzungsmöglichkeit von Radwegen sind damit auch Fahrten bis in die Randgebiete von Städten kein Problem“, ist sich Dr. Polzin sicher. Die Betriebskosten für Citkar sollen etwa 60% unter denen eines Kleinwagens liegen. Und das Gefährt kann führerscheinfrei bewegt werden – wie ein Fahrrad.

Konzept für die „letzte Meile“

Mubea sieht in den elektrischen Heavy-Duty-Cargobikes die Chance, einen emissionsarmen und kosteneffizienten Transportverkehr auf der letzten Meile mit geringem Platzbedarf zu etablieren. „Um ihr Potenzial aber voll auszuschöpfen, bedarf es skalierter Fahrzeuglösungen und flächendeckender Ökosysteme in Vertrieb und Aftersales“, so Mubea. Das soll nun mit der Citkar-Technologie unter Mubea-Regie umgesetzt werden. Mit der Übernahme unterstreicht Mubea nach eigenen Angaben seine Ambitionen, „…auch die Mikromobilitätssparte zu einem leistungsstarken Standbein des Familienunternehmens auszubauen“.